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Technische Beschreibung
SPEISEMODUL K 3 N UND K 3-U
Die beiden Speisemoduln sind für Batteriespeisung und Phantom-
speisung nach DIN 45596 für Speisespannungen 12. . .48 V ohne
Umschaltung ausgelegt. Die Batterie reicht für etwa 600 Betriebs-
stunden. Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten des Mikro-
fons durch eine Leuchtdiode angezeigt. Die Batteriekontrolle ist mit
dem knackfreien Ein/Aus-Schalter gekoppelt und erfolgt
bei jeder Betätigung des Schalters. Bei Phantomspeisung muß
die Batterie nicht entfernt werden.
Die Speisemoduln sind mit einem Übertrager für niederohmigen
symmetrischen Betrieb ausgerüstet. Ein in zwei Stufen schaltbares
Tiefenfilter erlaubt es, den Betrieb der tiefen Frequenzen entspre-
chend den abgebildeten Kurven (Bild 5) abzusenken. Bei Belastung
mit Widerständen< 5 kf! verschiebt sich die untere Grenzfrequenz
zu höheren Frequenzen und die Tiefenabsenkung erfolgt mit einer
geringeren Steilheit.
Das Speise modul K 3 N ist mit einem dreipoligen Normstecker aus-
gerüstet und nach Schema N beschaltet. Das Speisemodul K 3-U
besitzt einen dreipoligen Cannon-Stecker und ist nach Schema -U
beschaltet.
Batterietype: Ouecksilberoxyd-Batterie 5,6 V (z.B. Mallory PX 23,
Varta 23 PX, Ucar EPX 23) (siehe Bild 1)
Bedienungshinweise
Batteriespan nungsko ntrolle
Ein Ein/Aus-Schalter ist so ausgelegt, daß beim Einschalten (rotes
Feld sichtbar) und Ausschalten des Mikrofons die zur Batteriespan-
nungskontrolle eingebaute Diode kurzzeitig hell aufleuchtet, solange
die Betriebsspannung für das Mikrofon ausreichend ist.
Wenn die Helligkeit erkennbar nachläßt, soll die Batterie gewechselt
werden. Es ist jedoch noch eine Reserve von etwa 20 Stunden vor-
handen, Zeit genug, um eine Ersatzbatterie zu besorgen. Die nor-
male Lebensdauer der Batterie beträgt etwa 600 Stunden, Ersatz-
batterien sind in Fotofachgeschäften erhältlich. Ist das Mikrofon nicht
in Gebrauch, so soll es ausgeschaltet werden, um unnötiges Ent-
laden der Batterie zu vermeiden (siehe Bild 2)
Einsetzen der Batterie
Zum Batteriewechsel wird der Mikrofonkopf abgeschraubt, das Bat-
teriefach ist dann frei zugänglich. Die Ouecksilberoxydbatterie* wird
wie auf dem Batteriefach-Aufkleber gezeigt, eingesetzt.
Kontaktgabe und Funktion können durch ein kurzzeitiges Ein- und
Ausschalten überprüft werden. Wenn die Leuchtdiode während des
Schaltvorgangs kurz aufleuchtet, ist die Batterie richtig eingesetzt
worden. Anschließend wird der Mikrofonkopf wieder mit dem Batterie-
teil verbunden. (siehe Bild 3)
. (5,6 V / Mallory PX 23. Varta 23 PX,Ucar EPX 23)
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Externe Phantomspeisung
Alle Mikrofonkombinationen mit den Griffteilen K 3 N und K3-U
können mit Spannungen zwischen 12 . . .48 V aus externen Netz-
geräten phantomgespeist werden. Der Ein/Aus-Schalter muß bei
Betrieb des Mikrofons mit Phantomspeisung in der Stellung "Ein"
bleiben, da der Schalter auch die Tonfrequenz schaltet. Die Batterie
wird jedoch in diesen Fällen nicht verbraucht. Sollte aus irgendeinem
Grunde die externe Speisung ausfallen, so bleibt das Mikrofon in
Betrieb, wenn eine Batterie eingesetzt ist.
Im Bild 4 ist für 48 V Phantomspeisung und für den Griff K 3 N das
Prinzip dieser Speisungsart erläutert. Es ist darauf zu achten, daß
bei Betrieb mit anderen Spannungen die Speisewiderstände andere
Werte haben müssen (z.B. 680 f! bei 12 V Phantomspeisung).
i
~
--"-------
I -,
I 3 :
: 2
: 1 I
c_+ I
"
[
Phantomspeisung 48 V
nach DIN 45596
oder wahlweise
- 48V I3,3 kn
-l-
Bild 4
Tiefenfilter
Die Griffteile K 3 N und K 3-U besitzen ein in drei Stufen schaltbares
Filter zur Absenkung störender Frequenzen im Bassbereich. In
Stellung I ist das Filter ausgeschaltet und in den beiden Stellungen
'I und 11'werden Störanteile entsprechend den abgebildeten Kurven
(Bild 5) abgesenkt. Damit lassen sich beispielsweise Windgeräusche,
Trittschall und Handhabungsgeräusche wirkungsvoll unterdrücken.
Bei Aufnahmen im Freien und auch bei Nahbesprechung sollte jedoch
stets ein geeigneter Windschutz, wie z.B. der MZW 30, MZW 201 bzw.
der MZW 415, verwendet werden, um zunächst vermeidbare Stör-
anteile auszuschließen. Das eingeschaltete Tiefenfilter beschneidet
natürlich auch einen Teil des sonst durchaus nutzbaren Anteiles im
Tiefenbereich. Es sollte daher stets mit Sachverstand eingesetzt
werden. Eine Hörprobe oder Mikrofonkontrolle über Kopfhörer ist
daher bei Aufnahmen stets empfehlenswert.
50
100
200
500 1000
Bild 5
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