Fujitsu 68 Credit Card Machine User Manual


 
White Paper | Sizing Guide | Terminal Server Sizing Guide Ausgabe: 3.3 | Dezember 2006
Wenn die Prozessor-Leistung nicht
mehr ausreicht, dann können die
angeschlossenen Clients nicht mehr
mit akzeptabler Antwortzeit bedient
werden, auch wenn noch ausreichend
Arbeitsspeicher vorhanden ist. Dies
wird durch nebenstehende Grafik am
Beispiel der PRIMERGY RX200 ver-
deutlicht.
Bei einem Speicherausbau von 1 GB
kann keiner der eingesetzten
Prozessoren seine Leistungsfähigkeit
unter Beweis stellen, da der unzurei-
chende Hauptspeicher der
begrenzende Faktor ist n. Eine
Verdoppelung des Hauptspeichers von
1 auf 2 GB führt bei allen vier
Varianten zu einer höheren
Benutzeranzahl. Verdoppelt man den
Hauptspeicher von 2 auf 4 GB, so kann zum Beispiel die PRIMERGY RX200 mit einem 2.4 GHz-Prozessor
nicht davon profitieren, da hier die CPU die schwächste Komponente ist o. Um für einen bestimmten
Einsatzbereich ein optimales System zu finden, gilt es also immer, ein ausgewogenes Verhältnis von CPU
und Hauptspeicher herzustellen.
o
n
(Medium Lastprofil, Microsoft Office XP, Citrix MetaFrame)
Zu beachten ist, dass die PRIMERGY Modelle mit AMD Opteron Prozessoren die dafür typische direkte
Zuordnung des Speichers zu den Prozessoren besitzen. Jeder Prozessor hat »seinen« Speicher direkt
angebunden, was in einem schnellen Zugriff resultiert. Speicher, der anderen Prozessoren zugeordnet ist,
wird über den Memory Controller der anderen CPU angesprochen, hierdurch ist der Zugriff langsamer. Um
die Vorteile dieser Architektur optimal nutzen zu können, ist ein Betriebssystem mit
»nonuniform memory
access« (NUMA) Unterstützung notwendig, das die einzelnen Gruppen aus Prozessor und Speicher erkennt
und wenn möglich den Zugriff eines Prozesses auf den schnell angebundenen Speicher durchführt. Bei dem
hier verwendeten Betriebssystem
»Windows Server 2003« mit Service Pack 1 in der 32-bit und 64-bit
Version wird die Systemarchitektur erkannt und NUMA automatisch verwendet. Aus dieser
Systemarchitektur folgt umgekehrt, dass eine PRIMERGY, die lediglich mit einem AMD Opteron Prozessor
bestückt ist, auch nur die Hälfte der Speicherbänke nutzen kann, da der zweite CPU-interne Memory
Controller zur Ansteuerung fehlt.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 Seite 42 (68)