Fujitsu 68 Credit Card Machine User Manual


 
White Paper | Sizing Guide | Terminal Server Sizing Guide Ausgabe: 3.3 | Dezember 2006
Netzwerk
Eine wichtige Rolle im Terminal Server-Umfeld kommt dem Netzwerk zu. Die Thin-Clients eines Terminal
Servers dürften häufig – aus Ihrer Entstehungsgeschichte als ältere kleine PC-Systeme – über 10-Mbit-
Ethernet oder noch langsamere PPP-Anbindungen verfügen. Zur Server-Seite bündeln sich natürlich solche
Bandbreiten: wenn pro Client beispielsweise 100 kbit an Bandbreite benötigt wird, so wäre theoretisch mit
100 Clients ein 10-Mbit-Ethernet ausgeschöpft. Bei einer solchen Anzahl an Clients bietet es sich also an,
den Server mit einer höheren Bandbreite von 100 Mbit oder Gigabit an den Backbone des Netzwerks
anzubinden und die Bandbreite über Switches oder Hubs an die Clients zu verteilen.
Bedingt es das Aufgabenszenario, dass die auf dem Terminal Server ablaufenden Anwendungen auf große
Datenmengen, Datenbanken oder gar Host-Anwendungen zugreifen, so empfiehlt es sich, den Terminal
Server mit einer weiteren Netzwerkkarte für den dedizierten Zugriff auf diese Serverdienste auszustatten, um
so den Datenverkehr in dieser Three-Tier-Umgebung zwischen Server-Server- und Client-Server-
Kommunikation zu trennen.
In der Praxis sind dabei jedoch häufig Kompromisse einzugehen, da vorhandene Netzwerk-Topologien zu
berücksichtigen sind und der Terminal Server darin zu integrieren ist.
In einer Terminal Server-Umgebung muss folgender Netzwerkverkehr berücksichtigt werden:
Terminal Server und Active Directory
Hauptsächlich während des Anmeldevorgangs der einzelnen Benutzer in die Domäne werden
Informationen aus dem Active Directory benötigt. Dies wird in realen Konfigurationen oft auch über ein
Netzwerksegment abgewickelt, das von den Client-Netzwerken getrennt ist.
Clients und Terminal Server
Tastatur- und Mauseingaben werden zum Terminal Server gesendet, und die Änderungen der Bild-
schirmdarstellung werden zum Client übertragen.
Terminal Server-Clients können über WAN, LAN oder W-LAN angeschlossen werden, wobei die kabellose
Anbindung mit W-LAN immer beliebter wird. Gerade das ICA-Protokoll mit seiner vorteilhaften
Komprimierung ist optimiert für Verbindungen bis herunter zu 14.4 kbit/s.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 Seite 49 (68)